„Keinen Millimeter nach rechts“ – Herbert Grönemeyer und die freiheitliche demokratische Grundordnung

Autor/innen

  • Niklas Ferch Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, Deutschland

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol13.no3.p99-116

Schlagwörter:

Kulturelle Hegemonie, Freiheitliche Demokratische Grundordnung, Pluralismus, Herbert Grönemeyer, Populäre Musik

Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive die gesellschaftspolitischen Motive in den Liedtexten des deutschen Popularmusikers Herbert Grönemeyer. Wie eine Qualitative Inhaltsanalyse seiner Liedtexte zeigt, vertritt Grönemeyer die vom Bundesverfassungsgericht festgestellten Grundpfeiler der freiheitlichen demokratischen Grundordnung – Menschenwürde, Demokratieprinzip und Rechtsstaatsprinzip – in seinen Liedern als schutzwürdige normative Ideale, während er sie bekämpfende Akteur:innen und Tendenzen explizit als Gefahren benennt. In der Gesamtschau zeigt sich, dass Herbert Grönemeyer diese politische Haltung nicht nur in seinen Liedtexten zum Ausdruck bringt, sondern sich durch die vielfältigen Kontexte der Aufführung seiner (politischen) Lieder und deren Rahmung durch politische Statements selbst kontinuierlich als öffentlicher Intellektueller im Sinne Antonio Gramscis in die Zivilgesellschaft einmischt. Damit beteiligt er sich aktiv am Kampf um die öffentliche Meinung und trägt letztlich dazu bei, die Hegemonie der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu sichern.

Downloads

Veröffentlicht

22.01.2025

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Ferch, N. (2025). „Keinen Millimeter nach rechts“ – Herbert Grönemeyer und die freiheitliche demokratische Grundordnung. Momentum Quarterly, 13(3), 99-116. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol13.no3.p99-116