Stadtproteste. Eine gegenhegemoniale Intervention in der neoliberalen Stadt?
DOI:
https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol13.no3.p117-133Schlagwörter:
Stadt, Protest, Recht auf Stadt, radikale Demokratie, NeoliberalisierungZusammenfassung
Der vorliegende Beitrag zeigt Ergebnisse der Analyse der Hamburger ‚Recht auf Stadt‘ Bewegung, welche mit der hegemonietheoretischen Diskursanalyse der Essex School (1991) vor einem radikaldemokratischen Hintergrund untersucht wurde. Dies geschah mit der Intention, deren programmatische Struktur aufzuzeigen und diskursive Identität im politischen Raum zu bestimmen, wobei ein ausgewählter Textkorpus der Bewegung aus dem Zeitraum 2017–2021 analysiert wurde. Dadurch konnte die Identität und deren Anordnung im politischen Raum bestimmt werden. Innerhalb des Diskurses werden zahlreiche Forderungen artikuliert, welche auf eine Vertiefung demokratischer Rechte und auf die Handlungsmacht der Bürger*innen in Form von kollektiver Selbstorganisation abzielen. Die Ergebnisse zeigen, wie die ‚Recht auf Stadt‘ Bewegung die aktuelle Ordnung der neoliberalen Stadtplanung infrage stellt und durch ihr programmatisches Profil einen Gegenentwurf zur etablierten hegemonialen Ordnung konstituiert. Auf Basis der Artikulation verschiedener radikaldemokratischer und stadtpolitischer Forderungen werden alternative Modelle im Bereich der Stadtplanung aufgezeigt. Dies geschieht mit dem Ziel, einer gerechten Stadt und dem Recht auf Stadt für alle einen Schritt näher zu kommen.
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