(Re-)Produktion von Differenz an schweizerischen Fachhochschulen? Sozialarbeiterische und pädagogische Bildungsfelder im Lichte differenzkritischer Perspektiven
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https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol11.no4.p259-269Schlagwörter:
Differenzverhaeltnisse, Migration, (Fach-)Hochschullehre, Diversitaet, (Fach-)Hochschullehrende, PraxisausbildendeZusammenfassung
Vorliegender Beitrag beleuchtet Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „(Re-)Produktion von Differenz in der Hochschul- und Berufsausbildungspraxis“, das in der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt wurde. Während die Gestaltung und Praxis der Hochschuldidaktik und das erwachsenenbildnerische Handeln in der Hochschullehre bereits gut untersucht sind, sind Fokussierungen auf die Perspektive von Lehrenden seltener anzutreffen und stehen im Hinblick auf die Reproduktion von Differenzverhältnissen wie auch zur Frage einer differenzreflexiven Lehre noch weitgehend aus. Das Interesse des Beitrags gilt dem Vorhaben, inwiefern Hochschullehrende an Fachhochschulen und Praxisausbildende an der Herstellung resp. (Re-)Produktion von Differenzverhältnissen aufgrund von Migration beteiligt sind. Weiter befasst sich der Beitrag mit der Frage nach einer differenzsensiblen Hochschullehre sowie Praxisausbildung, die in der Lage sind, Dekolonialität an der Hochschule institutionell mitzudenken. Postkoloniale und differenzkritisch inspirierte Analyseperspektiven verdeutlichen, dass historisch gewachsene (koloniale) Macht- und Herrschaftsverhältnisse in hochschulischen – z. B. sozialarbeiterischen und pädagogischen – Bildungs- und Handlungsfeldern kaum hinterfragt werden.
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Copyright (c) 2022 Maritza Le Breton, Andrea Blaser, Carolina Toletti, Susanne Burren
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