Über die Zukunft des Terminus Neoliberalismus: Eine kritische Auseinandersetzung

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol11.no3.p173-188

Schlagwörter:

Neoliberalismus, Politische Ökonomie, Wirtschaftspolitik, Antagonismus, Rolle von Wissenschaft

Zusammenfassung

Dieser Beitrag fragt nach einer zeitgemäßen Verwendung des Begriffs Neoliberalismus innerhalb der kritischen Wissenschaft. Der Neoliberalismus wird dabei einerseits als polit-ökonomische Theorie und andererseits als ein Bündel von praxispolitischen Maßnahmen und deren gesellschaftlichen Realisierung verstanden. Parallel zu seinem globalen Siegeszug hat sich der Neoliberalismus in der kritischen Wissenschaft aber auch als ein Distinktionsbegriff etabliert, wonach die Zuschreibung neoliberal als politischer und normativer Herabstufungsmechanismus fungiert. Durch die Verwendung des Begriffs Neoliberalismus kann die antagonistische Konfliktstellung in der kapitalistischen Gesellschaftsformation deutlich gemacht werden. Angesichts eines sich wirtschaftspolitisch teilweise abzeichnenden Post- Neoliberalismus erfordert der Rückgriff auf den Terminus Neoliberalismus zukünftig gleichwohl ein hohes Maß an analytischer Klarheit, damit ein kritischer Zugang zu den bestehenden Strukturen in Ökonomie und Gesellschaft gegeben ist.

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Veröffentlicht

27.10.2022

Zitationsvorschlag

Reinke, R. (2022). Über die Zukunft des Terminus Neoliberalismus: Eine kritische Auseinandersetzung. Momentum Quarterly, 11(3), 173-188. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol11.no3.p173-188