„E-Public Sociology“ als kritische soziologische Intervention?

Autor/innen

  • Manuel Nicklich Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen/Nürnberg, Deutschland https://orcid.org/0000-0002-2054-4932
  • Stefan Sauer Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen/Nürnberg, Deutschland

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol10.no2.p85-98

Schlagwörter:

Kritische Theorie, öffentliche Soziologie, Podcasts, Zeitdiagnose

Zusammenfassung

Die Soziologie spielt im Vergleich zur Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und neuerdings auch Virologie im öffentlichen Diskurs eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Letztlich lassen sich dabei zwei Paradoxien entfalten: Die Soziologie (a) spielt in gesellschaftlichen Diskursen häufig keine Rolle, obwohl sie hierzu prädestiniert sein müsste, und (b) wenn doch, wird ihr Blick besondert. Im Zusammenhang mit der Debatte zur öffentlichen Soziologie bildet sich mittels digitaler Möglichkeiten die „E-Public Sociology“ heraus, die eine beinahe voraussetzungslose Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit annimmt. Im vorliegenden Text entwickeln wir ein Vier-Felder-Schema zur Analyse soziologischen Wirkens in der Öffentlichkeit und ein darauf fußendes Kommunikationskonzept als Teil der „E-Public Sociology“. Exemplarisch für die sich durch Digitalisierung neu ergebenden Kommunikationsmöglichkeiten fokussieren wir Podcasts als spezifische Form soziologischer Tätigkeit zwischen ‚öffentlicher Soziologie‘ und ‚Soziologie in der Öffentlichkeit‘. Dabei zeigt sich, dass zur Intervention Systematischeres als die bloße Steigerung der Präsenz der Soziologie gefordert ist.

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Veröffentlicht

05.07.2021

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Nicklich, M., & Sauer, S. (2021). „E-Public Sociology“ als kritische soziologische Intervention?. Momentum Quarterly, 10(2), 85-98. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol10.no2.p85-98