Aufkommender Elitismus auf Facebook: Eine Untersuchung Sozialer Abgrenzung bei jungen Leuten

Autor/innen

  • Milan Glatzer Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, Deutschland

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol8.no3.p148-165

Schlagwörter:

soziale Abgrenzung, kantische Ästhetik, kulturelles Kapital, kosmopolitischer Geschmack

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung präsentiert eine empirische Untersuchung zu Geschmackspraktiken junger Menschen auf Facebook. Dies beinhaltet eine Untersuchung von Pierre Bourdieus These zur sozialen Abgrenzung, dargelegt in seinem Buch Die Feinen Unterschiede und dessen Anwendbarkeit in der heutigen Zeit. Es wird argumentiert, dass eine kantische Ästhetik als Leitprinzip für Praktiken „legitimen“ Geschmacks fungiert und damit Mechanismen der sozialen Distinktion im Bourdieusi'schen Sinne bestätigt. Das Papier argumentiert weiter, dass das Prinzip der kantischen Ästhetik insbesondere für die Darstellung kosmopolitischer Ästhetik unter jungen, gut ausgebildeten Menschen auf Facebook gilt. Auf diese Weise wird argumentiert, dass während der Feldbeobachtung Mechanismen der Legitimität, Konvertierbarkeit und Dominanz identifiziert wurden, welche die Zeitgenossenschaft des kulturellen Kapitals in einem digitalen Feld und Bourdieus These der sozialen Distinktion unterstützen.

Veröffentlicht

01.10.2019

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Glatzer, M. (2019). Aufkommender Elitismus auf Facebook: Eine Untersuchung Sozialer Abgrenzung bei jungen Leuten. Momentum Quarterly, 8(3), 148-165. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol8.no3.p148-165