Künstlerische Irritationen in Unternehmen: Einsatzmöglichkeiten, Wirkungsvielfältigkeiten und Anregungspotenziale
Schlagwörter:
Systemtheorie, künstlerische Irritationen in Unternehmen, künstlerische Interventionen in Unternehmen, qualitative Sozialforschung, FallstudienZusammenfassung
Der Artikel befasst sich im Sinne des Fortschrittsgedankens mit den Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten künstlerischer Irritationen in Unternehmen. Denn die Kunst ermöglicht es, bestehende Konstruktionen zu überprüfen und sich mit Alternativen auseinanderzusetzen, die dem System ansonsten selbst nicht zugänglich wären. Exemplarisch werden drei Fallgeschichten erzählt: Das erste Beispiel widmet sich dem Kunstkonzept der Unternehmensberatung Droege Group. Dabei wird die wirtschaftseigene Umgangsweise mit Kunst herausgearbeitet, gleichzeitig wird aber auch versucht, ausgelösten Irritationen im Unternehmen auf die Spur zu kommen. In der zweiten Fallgeschichte wird hingegen ein dezidiert künstlerischer Blickwinkel aufgezeigt: Hierbei wird das Projekt „8 x 5 x 363 + 1“ der Künstlerin Raphaëlle De Groot – es geht dabei um die Reflexion des Arbeitsalltages der Mitarbeiter_innen einer Tuchfabrik – vorgestellt und der künstlerische Beitrag zur Weiterentwicklung im Unternehmen thematisiert. Im dritten Fallbeispiel begegnet die künstlerische Irritation in Unternehmen dann als reines Kunstwerk: Die Arbeit „The Trainee“ der Künstlerin Pilvi Takala setzt sich mit den Rahmenbedingungen des Nachdenkens in Unternehmen sowie auch mit den Gepflogenheiten und Grenzen sozialer Gemeinschaften auseinander. Anhand dieser drei Beispiele wird also versucht, die Wirkungsvielfältigkeiten künstlerischer Irritationen aufzuzeigen und ein Nachdenken über mögliche Anregungspotenziale zu initiieren.
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Copyright (c) 2014 Susanne Fenkart
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