Imperiale Lebensweise in der Schulbildung: eine Untersuchung der Gestaltung und Anpassung der hessischen Curricula im Fach Politik/Wirtschaft

Autor/innen

  • Tom Zimmermann Studienseminar Kassel, Kassel, Deutschland

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol12.no3.p191-210

Schlagwörter:

Analyse von Curricula, Bildung für nachhaltige Entwicklung, imperiale Lebensweise, Politik/Wirtschaft, solidarische Lebensweise

Zusammenfassung

Die schulische Bildung sozialisiert uns schon als Kinder mit bestimmten Normen und prägt unsere Vorstellungen von der Welt. Der vorliegende Aufsatz nutzt die dualistische Konzeption verschiedener Lebensweisen nach Ulrich Brand und Markus Wissen als Grundlage für die exemplarische Analyse vorliegender Lehrpläne des Fachs Politik/Wirtschaft des Bundeslandes Hessen. Dafür beschreibe ich die aktuelle imperiale Lebensweise nach Brand und Wissen als Definition der Folgen unserer heutigen Externalisierungsgesellschaft sowie die solidarische Lebensweise als die für eine Transformation notwendige Gegenkonzeption. Vor diesem Hintergrund untersuche ich exemplarisch Abschnitte von Curricula für das Fach Politik/Wirtschaft. Dabei stelle ich fest, dass vor allem in der formalen Bildung eher eine imperiale Lebensweise reproduziert und gefestigt wird. Der Vergleich des Lehrplans von 2002 mit dem Kerncurriculum von 2016 zeigt aber auch, dass mittlerweile vermehrt Aspekte einer solidarischen Lebensweise thematisiert werden. Um dies noch weiter forcieren zu können, erläutere ich im Fazit mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung kurz eine Möglichkeit für die Stärkung dieses Trends.

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Veröffentlicht

13.12.2023

Zitationsvorschlag

Zimmermann, T. (2023). Imperiale Lebensweise in der Schulbildung: eine Untersuchung der Gestaltung und Anpassung der hessischen Curricula im Fach Politik/Wirtschaft. Momentum Quarterly, 12(3), 191-210. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol12.no3.p191-210