Imperiale Lebensweise in der Schulbildung: eine Untersuchung der Gestaltung und Anpassung der hessischen Curricula im Fach Politik/Wirtschaft
DOI:
https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol12.no3.p191-210Schlagwörter:
Analyse von Curricula, Bildung für nachhaltige Entwicklung, imperiale Lebensweise, Politik/Wirtschaft, solidarische LebensweiseZusammenfassung
Die schulische Bildung sozialisiert uns schon als Kinder mit bestimmten Normen und prägt unsere Vorstellungen von der Welt. Der vorliegende Aufsatz nutzt die dualistische Konzeption verschiedener Lebensweisen nach Ulrich Brand und Markus Wissen als Grundlage für die exemplarische Analyse vorliegender Lehrpläne des Fachs Politik/Wirtschaft des Bundeslandes Hessen. Dafür beschreibe ich die aktuelle imperiale Lebensweise nach Brand und Wissen als Definition der Folgen unserer heutigen Externalisierungsgesellschaft sowie die solidarische Lebensweise als die für eine Transformation notwendige Gegenkonzeption. Vor diesem Hintergrund untersuche ich exemplarisch Abschnitte von Curricula für das Fach Politik/Wirtschaft. Dabei stelle ich fest, dass vor allem in der formalen Bildung eher eine imperiale Lebensweise reproduziert und gefestigt wird. Der Vergleich des Lehrplans von 2002 mit dem Kerncurriculum von 2016 zeigt aber auch, dass mittlerweile vermehrt Aspekte einer solidarischen Lebensweise thematisiert werden. Um dies noch weiter forcieren zu können, erläutere ich im Fazit mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung kurz eine Möglichkeit für die Stärkung dieses Trends.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2023 Tom Zimmermann
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.