Von der Modern Monetary Theory zur Forderung einer Jobgarantie

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol9.no4.p227-242

Schlagwörter:

Modern Monetary Theory, Jobgarantie, Fiskalpolitik, Arbeitsmarkt

Zusammenfassung

Analytischer Ausgangspunkt der MMT ist die Tatsache, dass der Staat das Währungsmonopol besitzt. Dieses ermöglicht ihm, die zur Erfüllung der staatlichen Aufgaben benötigten Ressourcen aus dem Privatsektor zu mobilisieren. Über die Höhe der Staatsausgaben und die Höhe der Steuern entscheidet der Staat über das Ausmaß der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit. Daraus lässt sich die Forderung nach einer staatlichen universellen Jobgarantie herleiten. Die ökonomischen Implikationen der Jobgarantie betreffen unter anderem die Konjunktursteuerung, die Preisstabilität, die Kaufkraft der Währung sowie die Außenwirtschaft. Die sozial-gesellschaftlichen Implikationen beziehen sich auf die sozialen und psychologischen Kosten, die mit unfreiwilliger Arbeitslosigkeit assoziiert werden, die Wirkungen auf die Arbeitsbedingungen im privaten Arbeitsmarkt, auf die mögliche Korrektur der Kräfteverteilungen zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen sowie auf demokratierelevante Aspekte.

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Veröffentlicht

30.12.2020

Ausgabe

Rubrik

Artikel

Zitationsvorschlag

Höfgen, M., & Ehnts, D. (2020). Von der Modern Monetary Theory zur Forderung einer Jobgarantie. Momentum Quarterly, 9(4), 227-242. https://doi.org/10.15203/momentumquarterly.vol9.no4.p227-242